Dienstag, 5. März 2024

Topsy und Elke (Henkel)

Topsy habe ich in meinem 2. Buch vorgstellt, aber will sie hier nochmal vorstellen, da einige falsche Informationen über sie in Umlauf sind. Sie wird von manchen als PRIL oder PRYM-Puppe bezeichnet, weil Topsy für diese Produkte als Werbepuppe genutzt worden sein soll. Elke, die zusammen mit Topsy vermarktet wurde, suche ich seit über 10 Jahren, wobei icht nicht einmal weiß wie sie aussieht. Topsy habe ich schon oft in Original-Verpackung gesehen, aber da es nur eine durchsichtige Tüte mit Plastikverschluss ist, kann man keine weiteren Informationen daraus beziehen.
 
Sicher ist mittlerweile folgendes: Topsy hat nichts mit Prym Druckknöpfen zu tun. Sie wurde 1966 zur Einführung des Waschmittels WEISSER RIESE (Fa. Henkel bzw. Henkel-Tochterfirma Böhme-Fettchemie) quasi zu Werbezwecken vermarktet. Belege dafür liegen mir vor, ich kann sie aber wegen Copyright nicht zeigen. Eine mir bekannte Sammlerin, welche Topsy samt Beilagen von Henkel besitzt, teilte mir mit, dass damals der Großpackung "Weisser Riese" eine Bestellkarte beilag, über die man Topsy für die Zahlung von 3,85 Deutsche Mark bestellen konnte. Versendet wurd Topsy in einem Karton, auf dem neben dem Poststempel "Pril" zu lesen sein kann (siehe Foto). Der Karton ist aber lediglich der Versandkarton. Die Puppe selbst war - wie oben erwähnt - in eine durchsichtige Plastiktüte verpackt welche mit einer roten oder blauen Plastikschlaufe verschlossen wurde. Sie trug ein rosa-weiß kariertes Kleid mit einem roten Plastikgürtel, welches auch heute noch oft in alten Petra/Clone-Konvoluten zu finden ist.
 
Nachtrag Juni 2025: Weisser Riese und Pril sind beides Produkte der Firma Henkel. Die Outfits für Topsy und Elke wurden nicht unter dem Label "Weisser Riese" sondern mit der Aufschrift "Pril" verkauft. Auf den dunkelblauen Packungen der Kleidung steht: "Aus dem Hause Pril". In einem anderen Beitrag auf diesem Blog über Kleidung für Elke und Topsy ist so eine blaue Verpackung zu sehen. Pril ist ein Spülmittel der Fa. Henkel, deren Tochterfirma Böhme-Fettchemie das Produkt 1951 auf den Markt brachte. Es wurde über die Jahre mehrfach in veränderter Form vermarktet.
 
Nachtrag Juli 2025: Viele Jahre habe ich herumgefragt ob jemand etwas über eine Elke weiß, aber niemand kannte sie. Ich bekam zwar verschiedene Hinweise von Lesern dieses Blogs, aber die Puppe blieb ein Rätsel. Gelöst wurde das Rätsel kürzlich dank dem Hinweis einer Sammlerin an anderer Stelle. Endlich! Ein kleiner Beitrag über Elke folgt irgendwann. Ich suche die Puppe noch für meine Sammlung; sie taucht zwar gelegentlich in Gebraucht-Konvoluten auf, aber meist in sehr schlechtem Zustand. Wer eine anzubieten hat, möge mich bitte kontaktieren.